Matsyasana - Der Fisch (Yin-Version)
Ausführung
Lege einen Pilatesball, Bolster oder ein gerolltes Handtuch quer unter deine Schulterblattregion.
Der Hinterkopf liegt weich auf einem Block oder Kissen – Nacken bleibt lang.
Beine entspannt ausgestreckt oder in Schmetterlingshaltung (Fußsohlen zusammen, Knie nach außen).
Arme locker seitlich, Handflächen nach oben.
Schließe die Augen, atme ruhig und lass die Schwerkraft für dich wirken.
Verweile 3–5 Minuten oder länger – in Stille.
Körperliche Wirkung
Löst fasziale Spannungen im Brustraum
Mobilisiert sanft den oberen Rücken
Vertieft die Atmung und entlastet das Zwerchfell
Regt Lymphfluss im Herzraum an
Geistige & emotionale Wirkung
Fördert tiefes Loslassen und Hingabe
Löst sanft gespeicherte Emotionen im Herzraum
Beruhigt das Nervensystem und schenkt Geborgenheit
Energetische Wirkung
Harmonisiert das Anahata-Chakra
Öffnet die gesamte Vorderseite des Körpers
Stärkt Hingabe und die nährende Yin-Energie
Variationen
Beine angewinkelt, Füße aufgestellt – für empfinde Lendenwirbelsäule
Zusätzliche Decke unter Becken oder Oberschenkeln für mehr Erdung
Arme weit geöffnet für eine intensivere Herzdehnung
Hilfsmittel
Pilatesball, Block oder Bolster quer unter den Schulterblättern – öffnet sanft den Herzraum.
Block oder Kissen unter dem Kopf, um den Nacken lang zu halten.
Decke unter Becken oder Oberschenkeln für Erdung.
Hinweise
Nur so lange bleiben, wie es angenehm ist.
Nimm dir Zeit, das passende Hilfsmittel zu finden – der Brustkorb soll sich öffnen, ohne dass Druck oder Schmerz entsteht.
Nacken bleibt immer weich und lang, kein Überstrecken.
Verlasse die Haltung langsam und bewusst, um den Kreislauf nicht zu überfordern.
Die Asana im Überblick
Sanskrit: Matsyasana (Yin-Version)
Kategorie: Passive Herzöffnung
Hilfsmittel: Pilatesball, Bolster, Yogaklotz oder gerolltes Handtuch
Körperregion: Brustkorb, Faszien, Schultern, Nacken
Empfohlene Dauer: 3–10 Minuten


„Ich lasse mich tragen. Ich bin gehalten. Ich bin sicher.“
Hier tauchst du nicht aus eigener Kraft auf, sondern lässt dich tragen –
von der Erde, von den Hilfsmitteln,
von deinem Vertrauen.
Dein Herz öffnet sich still und weit,
während du in die Tiefe der Hingabe gleitest.
Stell dir vor:
„Du bist ein Fisch im stillen Ozean –
getragen von der Tiefe,
eins mit dem Wasser,
geborgen im großen Ganzen.“
Yoga mit Anette
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