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Der schöpferische Zustand - Vom Denken zum Fühlen

Es gibt einen Moment, in dem Gedanken ihre Kraft verlieren –
nicht, weil sie unwichtig wären,
sondern weil etwas Tieferes beginnt, sich zu bewegen

Eine kleine Praxis für dich:

Setze dich still hin.
Schließe die Augen und denke an etwas, das du dir wünschst.
Dann frag dich:
Wie würde ich mich fühlen, wenn das bereits jetzt wahr wäre? Wer wäre ich, wenn ich bereits jetzt meinen Traum, meine Vision lebe?

Lass das Gefühl in deinem Körper entstehen – nicht erzwingen, nur erlauben.
Vielleicht ist es Weite.
Vielleicht Frieden.
Vielleicht ein sanftes Lächeln, das von innen aufsteigt.

Bleib dort,
für drei Atemzüge,
für einen Moment der Gewissheit.

In diesem Zustand bist du schöpferisch.
Nicht, weil du etwas erzeugst,
sondern weil du dich wieder auf das einstellst, was das Leben längst für dich bereithält.

Vielleicht ist das das größte Geheimnis des Annehmens:
Nicht mehr zu fragen, wie etwas zu dir kommt –
sondern still zu werden und zu fühlen,
dass es bereits da ist.

Denn Schöpfung geschieht nicht durch Wollen,
sondern durch Sein.

Der Verstand kann Pläne schmieden, Argumente finden, Visionen entwerfen. Doch wahre Schöpfung geschieht erst, wenn ein Gedanke ins Fühlen sinkt – wenn er zu einer inneren Gewissheit wird, zu einem Zustand, den du mit jeder Zelle deines Seins atmest.

Neville Goddard nannte diesen Zustand „living in the end“ – leben, als wäre das Gewünschte bereits erfüllt.
Nicht, um dich zu täuschen,
sondern um dich auf die Frequenz dessen einzustimmen,
was bereits existiert.

Denn im Grunde sind all deine Möglichkeiten schon da. Sie liegen nicht in einer fernen Zukunft,
sondern in verschiedenen Schichten deines Bewusstseins. Jede davon schwingt in einem anderen Zustand – und du wechselst zwischen ihnen, je nachdem, was du fühlst, denkst und annimmst, wahr zu sein.

Wünsche sind der Anfang – doch sie entfalten sich erst, wenn du sie fühlst.
Wenn du denkst: „Ich wünsche mir Fülle“,
aber innerlich Enge oder Zweifel spürst,
dann bist du nicht mit dem Wunsch verbunden,
sondern mit dem Gefühl, das ihn begleitet.
Das Fühlen ist der Schlüssel – die Sprache, die das Leben versteht.

Fühlen bedeutet,
den Körper als Resonanzraum zu öffnen.
So wie du im Yoga lernst,
Spannung loszulassen, um Tiefe zuzulassen,
so lässt du in der inneren Arbeit
die Kontrolle los, um Empfänglichkeit zu erlauben.

Das Fühlen ist kein Tun.
Es ist ein Lauschen.
Ein Sich-Erinnern.
Ein Zurückfinden in das,
was du in Wahrheit schon bist.